Heute kam die Meldung heraus, dass Vince McMahon ab sofort die Neuausrichtung von NXT führen wird und sich aktiv in der Produktion der Shows beteiligen wird. Dies ist für viele Fans das Ende der letzten Hoffnung der WWE und gerade kurz nach dem ersten Auftritt von CM Punk ein komischer Schritt. Der Wechsel von CM Punk zur AEW und sein provozierender Spruch, dass er beim Antritt bei der WWE das „Professionell Wrestling“ verlassen habe, zeigt doch, dass Wrestler:innen mit dem Profigeschäft nicht viel anfangen können. Noch ist die AEW auf dem Vormarsch mit all der kreativen Freiheit, den nicht zu aufgeblähten Kalender und natürlich den befreundeten Talenten im Roster.
Doch irgendwann wird auch hier die Vermarktungsmaschine vor der Tür stehen und genau hier unterscheiden sich AEW und WWE grundsätzlich. Die WWE ist ein familienfreundliches Produkt, welches auf allen Kanälen ausgeschlachtet wird. Hier werden Charaktere gesteuert und dürfen sich nur selten frei entfalten.
Wenn jetzt noch Daniel Bryan dazustoßen wird, dann haben wir die klassischen Indie-Wrestler, die zwar bei der WWE große Erfolge gefeiert haben, aber nie im Auge von Vince McMahon die Company auf ihren Schultern tragen konnte. Ich habe keine Ahnung wo die Reise hingeht, aber CM Punk hat den Game Changer bei der AEW angezündet, denn es ging hier nicht nur um seine Person, sondern das Interesse und die Reaktionen der Fans. Es war wieder die Liebe zum Wrestling Business zu spüren und wenn diese auch hinter den Kulissen bei der AEW so gelebt wird, dann wird die AEW sich auch halten können.