Polizeigewalt in Deutschland am Beispiel der Querdenken-Demo in Berlin

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    Bei Twitter ist der Hashtag „Polizeigewalt“ ganz oben in den Deutschland-Trends. Am vergangenen Wochenende waren wieder aufgebrachte Menschen auf den Straßen von Berlin, die gegen Maßnahmen der Bundesregierung im Bezug auf das Coronavirus demonstrieren wollten. Angeführt von „Querdenken“ wurde im Vorfeld schon kommuniziert, dass die Abstände nicht eingehalten werden würden und auch das Tragen der Maske nicht durchgeführt werden würde. Dies hatte ein Verbot der Demonstration zur Folge.

    Smartphone-Zombies in Berlin

    Nun kamen wieder einige Menschen, bewaffnet mit Smartphone und Gimbal, nach Berlin und filmten sich den ganzen Tag und schickten Livestreams in die Welt. Vor den Streams saßen weitaus mehr sich amüsierende Schaulustige als am Ende wirklich als Unterstützer:innen nach Berlin reisten.  Die Anweisungen der Polizei verliefen ins Leere und somit wurden Zwangsmaßnahmen und meinetwegen auch Gewalt gegen die Anwesenden ausgeübt. Polizisten müssen sich aber nicht untätig beschimpfen, schlagen, treten und bespucken lassen, so dass es natürlich auch zu unschönen Szenen kam.

    Mit erhobenen Fäusten gegen die Polizei rennen und dann sich wundern wenn auch mal ein Faustschlag ausgeteilt statt eingeteilt wird. Wenn eine Meute von Menschen auf einen kleinen Trupp von Polizisten stürmt, diese angehen und attackieren, dann dürfen sich die Menschen vor und hinter der Uniform auch verteidigen. Da wird eben mal eine Frau am Hals zu Boden geworfen, die dann natürlich sehr theatralisch die Szene gerne annimmt, damit Screenshots aus der Szene und kleine Videoschnipsel den Weg in das Social Media finden.

    „Polizeigewalt in Deutschland! Geht es noch brutaler?“

    Diesen Tweet musste ich am Wochenende lesen und schauen wir uns die internationale Polizei an, dann kann die Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Immerhin tragen Polizisten nicht zum Spaß ihre Dienstwaffen und können auch ganz gut mit dem Schlagstock umgehen. In anderen Ländern ist man hier weniger zimperlich und gerade in Diktaturen würden Demonstrationen, wenn sie denn überhaupt stattfinden, ganz anders behandelt.

    In den Videos waren Menschen zu sehen, die sich in den Weg von Polizisten stellten, auf eine Berührung nur so warteten und dann klagevoll ein lautes „Aua“ in die Kamera schrien, als wären sie gerade von einer Kugel getroffen worden. Die Videokünstler:innen unter den Schwurblern haben direkt viele Videos mit angeblicher Polizeigewalt veröffentlicht. Natürlich sieht die Berliner Polizei in den aus dem Kontext gerissenen Momentaufnahmen nicht gut aus, aber die Gewalt war in den meisten Fällen notwendig.

    Ihr macht euch mit eurem „Frieden“ und der „Liebe“ seit mehr als 1,5 Jahren einfach nur lächerlich. Ihr wollt eine Revolution starten, eine Demokratie stürzen und glaubt man lässt euch einfach durchmarschieren?

    Ein großes Dankeschön an die Polizei

    Danke, dass niemand völlig ausgetickt ist und in die Menge geschossen hat. Nein im Ernst, ich möchte mich stellvertretend für die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen bei der Polizei bedanken, die in vielen Situationen leider in der Unterzahl waren. Ständig wurdet ihr an Smarthpone-Gimbal-Zombies angerannt, beleidigt und angegangen, aber ihr habt euch für uns alle diesem Mopp gestellt.

     

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